Böckstein Bahnhof - Abzweig: Radeckalmweg/Korntauern (1 h 22 min, 3.22 km, ↑ +223 m, ↓ -41 m)Wegekategorie: 
Von der
Autoverladestation der Tauernschleuse (Bahnhof) der Straße am Lawinendamm Richtung Südosten folgen. Nach den Häusern erreicht man den Parkplatz: Anlauftal. Dort Richtung Osten dem
Radeckalmweg folgen. Mit leichter Steigung geht es den, für den öffentlichen Verkehr gesperrten, Fahrweg bergauf. Der Weg verläuft zunächst auf der südlichen Seite des Anlaufbachs. Nach ca. 2km quert der Weg über eine Brücke auf die Nordseite des Bachs. Direkt oberhalb der Brücke befindet sich eine kleine Anstauung des Anlaufbachs. Nach weniger als einem Kilometer gelangt man zu einer
Infotafel (rechte Wegseite). Dort zweigt über einen kleinen Steg der
Weg 516 nach Norden zum
Korntauern und weiter nach
Mallnitz ab. Dem Fahrweg weiter folgend geht es zur
Radeckalm.
Gelände: Wald Mobilfunk: teilweise
 | Nach 3.22 km, am Abzweig: Radeckalmweg/Korntauern rechts abbiegen auf Weg 516 (R.: SSW) |  |
Abzweig: Radeckalmweg/Korntauern - Hannoverhaus (7 h 56 min, 9.69 km, ↑ +1688.8 m, ↓ -482.8 m)Wegekategorie:
Markierung: 516 An der Infotafel zweigt der Weg 516 nach Süden Richtung Korntauern und weiter nach Mallnitz ab. Zunächst geht es über einen Steg über den Anlaufbach, dem man dann ein Stück nach Osten folgt. Weiter geht es dann in Serpentinen steil aufwärts durch den Bergwald. Dabei quert der Weg unter einer Felswand.
Achtung: Hier besteht
akute Steinschlaggefahr. Deshalb sollte man diese Passage mit großer Aufmerksamkeit und zügig passieren. Im weiten Verlauf nach relativ steilem Anstieg kommt man zum
Tauern Bründl. Nun weiter nicht mehr so steil nach Süden dem Weg folgen. Der Bergwald wird nach kurzer Strecke lichter und geht in offene Lärchenbestände über, die dann immer lichter werden und mehr und mehr in Latschenfelder übergehen. Nun folgt man der deutlich sichtbaren alten Trasse der
Römerstraße über den Korntauern. Dieser Wegabschnitt geht dann in eine fast ebene Stufe über, eine Moorfläche, die von einem Wasserlauf durchquert wird. Am Ende der Moorfläche führt der Weg dann wieder steiler zwischen Felsblöcken und kleineren alpinen Rasenflächen aufwärts. Östlich des Weges, in einer Mulde liegt der
große Tauernsee. Das letzte Stück geht dann durch steiles Blockgelände, bis man schließlich den
Korntauern erreicht.
Eine sehr abwechslungsreiche Tour durch verschiedene alpine Vegetationszonen, leider ist am Anfang ein nicht ungefährlicher Wegabschnitt (Steinschlag).
Biotope in der Region Korntauern
Gelände: Wald, Moor, Latschen/Erlengebüsch, Blockgelände Mobilfunk: teilweise
 | Info: 516: Steinschlag  Im unteren Bereich des Weges, unterhalb des Tauernbründl muss mit massivem Steinschlag aus einer Felswand oberhalb des Weges gerechnet werden. Dieser Abschnitt sollte sehr aufmerksam, aber zügig passiert werden. Gruppen sollten jeweils einzeln den Gefahrenbereich queren. Der Wegabschnitt ist aufgrund der bereits abgegangenen, großen Felsbruchstücke und Gerölls sowie umgeworfener Bäume etwas mühsam zu passieren.
Beachten sie bitte den folgenden Sicherheitshinweis: Steinschlag/Blockschlag
|
 | Sehenswürdigkeit: Großer Tauernsee  Einen kalkarmer, natürlichen Hochgebirgssee nördlich, unterhalb des Übergangs Korntauern. Der Große Tauernsee liegt im Bereich einer von Schutt und Rasen dominierten Geländemulde, ist annähernd oval und wird von Schmelzwasser gespeist.
|
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Steinschlag/Blockschlag
 | Nach 5.31 km, am Korntauern Der Weg wendet sich nach links und auf Weg 516 bleiben (R.: SSW) | |
 | Pass/Scharte: Korntauern (2448 m)  Der Korntauern (auch: Hoher Tauern) ist ein historisch bedeutsamer Gebirgspass, der auf 2459 m das Salzburger Anlauftal (ein Seitental des Gasteiner Tales) mit dem Kärntner Seebachtal verbindet. Nacheiszeitliche Steinbeilfunde in der Nähe des Korntauern zeigen, dass dieser Pass schon vor Jahrtausenden begangen wurde. Eine Straßenanlage hoch auf den Korntauern, entlang des Mallnitztales, welche immer der frühen Neuzeit zugeschrieben wurde, konnte erst 1990 als Römerstraße identifiziert werden. Spätestens ab dem späten Mittelalter entwickelte sich über beide Pässe (Mallnitzer Tauern, bei der Hagener Hütte und Korntauern) ein reger Saumverkehr und es wird vermutet, dass zumindest einer der beiden Pässe im Winter offen gehalten wurde. Nördlich des Passes liegt der Große Tauernsee (2166 m), südlich der Kleine Tauernsee und der Grünecker See (2307 m). Weitere Informationen: Korntauern (Wikipedia) |
Der Abstieg auf der Südseite bis zum
Abzweig: Korntauern ist unproblematisch. Der Weg geht in Serpentinen bergauf und folgt einer alter Römerstraße. Beim Abstieg sieht man unter sich, östlich den kleinen Tauernsee. Am
Abzweig: Korntauern kann die Tour entweder nach Westen über den Göttinger Weg (502) zur Mindener Hütte oder nach Osten ebenfalls über den Göttinger Weg zum Hannover Haus bzw. der Bergstation der Ankogelbahn fortgesetzt werden. Eine weitere Alternative ist der Abstieg zur Mittelstation der Ankogelbahn. In diesem Fall muss zunächst der Weg 502 Richtung Osten genommen werden. Kurz nach dem kleinen Tauernsee geht es talwärts (517) Richtung Mittelstation. Der Abzweig ist markiert.
Gelände: Schotter und Geröll Mobilfunk: teilweise
 | Nach 0.79 km, am Abzweig: Göttinger Weg/Korntauern links abbiegen auf Weg 502 (R.: O) |  |
Vom
Abzweig: Göttinger Weg/Kulturwanderweg geht es auf dem Weg
502 Richtung Osten. Nach etwa der Hälfte dieses Abschnitts passiert man das
Luggetörl. Bei gutem Wetter hat man hier eine schöne Sicht nach Süden und hinunter auf Mallnitz. Von dort weiter in östlicher Richtung zum
Abzweig: Elschesattel.
Gelände: Schotter und Geröll, felsdurchsetztes Gelände Mobilfunk: teilweise
 | Sehenswürdigkeit: Luggetörl  Hier überquert der Göttinger Weg einen bergab ziehenden Kamm. Sehr schöne Aussicht nach Süden und Mallnitz.
|
 | Nach 2.86 km, am Abzweig: Elschesattel links abbiegen auf Weg 518/502 (R.: NNO) |  |
Vom
Elschesattel sind es noch ca. 100 m Richtung Norden und bergauf zum
Hannoverhaus.
Mobilfunk: 
Autor(en): Joachim Benz; Letzte Änderung: 2020-10-31 12:25:54
Wegbeschreibung bearbeiten Sicherheitshinweis: Steinschlag/Blockschlag
 | Richtiges Verhalten in Steinschlag gefährdeten Bereichen:
Steinschlag gefährdete Zonen sind steile Rinnen oder unter Felswänden. Wo schon viele heruntergefallene Steine liegen, sollte man vorsichtig sein! Aktuelle Steinschlaggefahr erkennt man auch durch helle (weiße) Spuren an den Felsen.
- Nicht unnötig lange unterhalb von steilen Felswänden aufhalten, insbesondere von solchen, vor denen frisch abgebrochenes Gesteinsmaterial liegt und/oder Baumstämme mit Steinschlagspuren zu sehen sind.
- Rasch und ohne selber Steine loszutreten durch Steinschlag gefährdetes Gebiet gehen. Keinesfalls in diesem Bereichen eine Rast machen.
- Niemals als Gruppe derartige Bereiche passieren, immer einzeln nacheinander.
- Konzentrieren Sie sich auf das Sehen UND das Hören! Steinschlag hört man oft schon von weitem. Wenn man ihn sieht, wird’s meist schon gefährlich.
- Bei Steinschlag, rasch hinter einem Baum oder unter einem Felsvorsprung in Deckung gehen. Kopf mit Helm oder notfalls mit dem Rucksack schützen.
- Wird Steinschlag bemerkt, ruft man schnell und laut "Stein", und nicht "Achtung" oder "Vorsicht".
|
Die Ursachen für Steinschlag liegen in langfristiger Materialentfestigung und Verwitterung an den Trennflächen. Gefördert wird
die Ablösung u.a. durch Frosteinwirkung, Temperaturausdehnung und Wurzelsprengung.
Die Gefahr von Steinschlag steigt besonders nach Regenfällen, Frostwechsel und starken Temperaturschwankungen, z.B. zwischen Tag und Nacht.
Durch die Klimaerwärmung und das damit verbundene Abschmelzen von Permafrost nimmt Steinschlag in den betroffenen Zonen enorm zu.
weitere Informationen: