Kolm Saigurn - Abzweig: Wasserfallweg (57 min, 1.56 km, ↑ +196.1 m, ↓ -45.1 m)Wegekategorie:
Markierung:  | Haltestelle: Kolm Saigurn SVV Linie 640: Zell am See - Bruck - Taxenbach - Rauris - Wörth - Bucheben - Kolm Saigurn (detaillierte Informationen siehe Abschnitt: Verkehrsinformationen) (Die Haltestellen Parkplatz Lenzanger und Kolm Saigurn werden nur vom 20.06.2020 bis 27.09.2020 angefahren.) |
Verkehrsverbindung suchenVom
Naturfreundehaus Kolm-Saigurn in westlicher Richtung zur Hängebrücke über den Tauernklamm- oder Scheidbach. Danach durch Erlengebüsche und Wiesen in nordwestlicher Richtung gehen, bis der Weg auf das ausgedehnte Bachbett des Lacheggbach stößt. Von dort dann auf der südöstlichen Seite dem Weg bachaufwärts folgen. Beim Wasserfall das Bachbett über ein stabiles Brett überqueren und dann über eine Brücke über den Lacheggbach. Dort trifft man auf den
Erfurter Weg (123).
Mobilfunk: 
 | Nach 1.56 km, am Abzweig: Wasserfallweg links halten auf Weg 123 (R.: W) |  |
Abzweig: Wasserfallweg - Abzweig: nördliche Goldzechscharte (6 h 45 min, 7.04 km, ↑ +1543.7 m, ↓ -370.7 m)Wegekategorie:
Markierung: 123 Unmittelbar nördlich einer kleinen Brücke über den
Lachegggraben geht es nun in Richtung Westen bergauf. Gleich zu Beginn muss die erste und einzige Steilstufe überwunden werden. Stellenweise leicht exponiert und drahtseilversichert (T3) geht es durch diese, bis das Gelände flacher wird. Dann geht es überwiegend gemütlich, zuerst noch durch Gras und später durch Blockgelände, zur
Goldzechscharte hoch. Nur ab und zu werden die Hände benötigt (I), wenn kleine Absätze zu überwinden sind. Im oberen Teil sind wenige kleine Firnfelder bzw. Reste des
Hocharnkees zu queren, deren Steilheit aber nicht erwähnenswert sind. Lediglich eine Randkluft ist etwas problematisch, aber dank Drahtseil auch gut machbar. Schließlich trifft man in der
nördlichen Goldzechscharte auf den Klagenfurter Jubiläumsweg.
Gelände: Latschen/Erlengebüsch, alpine Rasen, Blockgelände, Schneefelder/Gletscherreste, versicherte Passage(n) zusätzliche Wegkategorien: SAC: T3 Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 versicherte Passage/Klettersteig: A (nach Hüsler und Schall)
Erfurter Weg/Steilstufe: Steilstufe, stellenweise leicht exponiert und drahtseilversichert (T3). [Kat: A]
 | Nach 4.48 km, am Abzweig: nördliche Goldzechscharte rechts abbiegen auf Weg 102 (R.: NNW) |  |
Abstecher zum Hocharn (2 h 11 min, 2.56 km, ↑ +348.4 m, ↓ -348.4 m)Wegekategorie:
Markierung: 102 Von der
nördlichen Goldzechscharte geht es über den einfachen Grat hoch zum
Hocharn. Ein Steilaufschwung, durch den der markierte Steig führt (T5, Stelle II), kann rechts problemlos umgangen werden, was aber bei mehr Schnee etwas schwieriger sein könnte. Danach gemütlich weiter zum Gipfel. Bis hierher bei guten Verhältnissen überwiegend T2, mit wenigen kurzen T3 Stellen.
Am höchsten Gipfel der Goldberggruppe bietet sich bei gutem Wetter ein beeindruckender Rundblick.
zusätzliche Wegkategorien: SAC: T2/3 (T5) Mobilfunk: 
 | Nach 1.28 km, am Hocharn umkehren | |
⚫⚫⚫ und dann den selben Weg zurück!
 | Nach 1.28 km, am Abzweig: nördliche Goldzechscharte rechts abbiegen und auf Weg 102 bleiben (R.: SSO) |  |
Abzweig: nördliche Goldzechscharte - Randkluft/Kleinfleißkees (1 h 17 min, 1.41 km, ↑ +220.9 m, ↓ -183.9 m)Wegekategorie:
Markierung: 102 Weiter Richtung Hohen Sonnblick geht es von der
nördlichen Goldzechscharte bergab in die Goldzechscharte und dann bergauf, immer am Grat weiter in Richtung Goldzechkopf. Nur der letzte Zacken vor dem Schlussanstieg wird südseitig umgangen. Zum Goldzechkopf hoch dann in einfacher, stellenweise gesicherter, Blockkletterei. Auf der anderen Seite runter wird es dann schon deutlich anspruchsvoller. Das erste Stück noch am Grat führen Sicherungen in die sehr exponierte Südwand, mit senkrechtem Seil und Krampen. Unten kommt dann auf das hier schuttbedeckte Kleinfleißkees. All zu lange sollte man sich in diesem Gelände allerdings nicht aufhalten, denn immer wieder rutschen, teilweise riesige, Felsbrocken da runter. Unten muss man dann noch etwas nach einem geeigneten Übergang vom Schutt aufs Eis suchen.
Gelände: versicherte Passage(n)
In diesem Wegabschnitt befindet sich:

- 1 versicherte Passage/Klettersteig: B (nach Hüsler und Schall)
Goldzechkopf/Südwand: exponierte Südwand des Goldzechkopfs, mit Krampen und senkrechtem Seil versichert. [Kat: B]
 | Nach 1.41 km, Randkluft/Kleinfleißkees Der Weg wendet sich nach links auf Weg Klagenfurter Jubiläumsweg (R.: SSW) | |
Randkluft/Kleinfleißkees - Hoher Sonnblick/Zittelhaus (1 h 21 min, 1.93 km, ↑ +261.8 m, ↓ -114.8 m)Wegekategorie: 
Nun geht es in einem Bogen nach Südosten über das, mit
doch einigen Spalten durchzogene Kleinfleißkees. Im Sommer trifft man dann unterhalb der Pilatusscharte auf die Spuren des Wegs 102B/154, die vom
Alten Pocher heraufführen.
Gelände: Gletscher zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS
 | Nach 0.46 km, am Abzweig: 102/102B/154 links halten (R.: O) | |
Der Aufstieg auf dem
Kleinfleißkees setzt sich in östlicher Richtung fort.
Hinweis: Der Gletscher ist keineswegs spaltenfrei, deshalb sollte man sich weit genug von der Spaltenzone nahe der Pilatusscharte (2905 m) fernhalten.
Gelände: Gletscher zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Nach 0.87 km, am Abzweig: Goldbergspitze links halten (R.: ONO) | |
Der Aufstieg auf dem
Kleinfleißkees setzt sich in nordöstlicher Richtung fort. Nachdem man unterhalb des Gipfels angekommen ist, den Gipfelaufbau südseitig umrunden, bis wir den Gletscher verlassen und auf erodiertem Gestein die letzten Meter zum Zittelhaus bewältigen. Wenn man die Felsen des Gipfelaufbaus mit dem Zittelhaus (3102 m) und der meteorologischen Station erreicht hat, weiß man, was man getan hat.
Eine Nacht hier oben ist Pflicht. Die Rundumsicht und der Sonnenauf- und untergang sind ein Erlebnis. Wenn möglich, sollte eine Führung durch die meteorologische Station (gegen eine Spende an den Wetterwart) gemacht werden.
Gelände: Gletscher zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS
 | Nach 0.6 km, am Hoher Sonnblick/Zittelhaus Der Weg wendet sich nach rechts auf Weg 122 (R.: SSO) | |
Hoher Sonnblick/Zittelhaus - Rojacher Hütte (1 h 10 min, 1.41 km, ↑ +42 m, ↓ -427 m)Wegekategorie:
Markierung: 122

Der Abstieg vom
Zittelhaus/Hohen Sonnblick beginnt mit der Querung zur östlichen Schulter, von der aus man dem, durch Krampen entschärften, Blockgrat (Südostgrat), zum Teil ausgesetzt, zur
Rojacher Hütte folgt. Schmaler stark exponierter T5/I Grat, der dann in T4 Gelände übergeht und durchgehend volle Konzentration verlangt.
Gute Steigeisengeher können auch über das Goldbergkees absteigen und später zum Grat queren, aber Achtung, beim Übergang auf den Grat ist eine steile Hartfirnrinne zu queren, was zu einem heiklen Unterfangen werden kann.
Gelände: Fels, Kletterstellen, exponierter Grat zusätzliche Wegkategorien: SAC: T5 Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:

- 1 Kletterstelle: I (nach UIAA)
Hoher Sonnblick Südostgrat: Schmaler stark exponierter T5/I Grat, mit Krampen versichert. [Kat: I]
Wegbeschreibung bearbeiten Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Gletscherspalten bilden sich, wo die Fließgeschwindigkeit des Gletschers ungleichmäßig ist – an Kanten, Kuppen, Kurven, am Rand und an der Zunge. Wellige, steile Gletscherzonen bilden leichter Spalten als gleichmäßige Flachstücke.
Auf blanken Gletschern sieht man apere Spalten und kann ihnen ausweichen. Gefährlich sind die Spalten, die verschneit sind: Die Tragfähigkeit dieser Schneebrücken ändert sich mit der Schneedicke und der Temperatur. Wo man im Spätwinter mit Ski bedenkenlos über meterdicke Schneedecken fährt, kann im Spätsommer, vor allem an heißen Tagen und am Nachmittag, ein heikler Tanz drohen. Neuschnee, vor allem mit Wind verwehter, kann schwache Spaltenbrücken tückisch verdecken. Bei schlechter Sicht durch Dunkelheit, Nebel oder Schneefall ist es schwierig, Spalten rechtzeitig zu erkennen und ihnen auszuweichen; dann ist ein Seil sehr zu empfehlen, besonders wenn man den Gletscher nicht kennt.
Goldene Regeln für den Gletscher: Spaltenzonen durch Spurwahl umgehen, soweit möglich und sinnvoll. Wenn Spaltensturzgefahr nicht sicher ausgeschlossen werden kann: Seil ran! Seil zwischen den Seilschaftsmitgliedern immer straff halten. Spuranlage möglichst mit gleichmäßiger Neigung und ohne enge Serpentinen für gleichmäßigen Geh-Rhythmus. Müssen erkennbare Spalten überschritten werden: rechtwinklig überqueren, sondieren, Seil straff halten, evtl. Schlappseil für Sprung lassen. Wird es zu steil oder zu hart: Sichern! Da bei einem Spaltensturz maximal Kräfte vom doppelten bis dreifachen Körpergewicht auftreten, reicht ein Halbseil am Gletscher leicht; muss man im Felsgelände sichern, sollte es doppelt genommen werden.
Quelle: ALPIN 7/2005 |
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