Wegabschnitt: Glocknerhaus - Margaritzenstausee - Pasterze - Franz-Josefs Höhe
(Gletscherlehrpfad Pasterze, Wiener Höhenweg, Alpe Adria Trail, Arnoweg) Foto ©: Grossglockner Hochalpenstrassen AG Lizenz: Alle Rechte vorbehalten
Diese Etappe führt vom
Glocknerhaus [2132 m]
Pasterze [2120 m] zur
Franz-Josefs Höhe [2369 m].
Vom Glocknerhaus Richtung Südwesten, später Westen über den etwas steilen Pfad zum Margaritzenstausee absteigen. Der Pfad kürzt die die Serpentinen des Güterwegs ab. Dann über die beiden Staumauern des Stausee nach Süden gehen. Kurz nach dem Ende der zweiten Staumauer trittft man auf die Abzweigung: Margaritzenstausee. Den Magaritzenstausee umrundet man nun an dessen südlichen Ufer, passiert den Elisabethfelsen, der nach Kaiserin Elisabeth benannt ist, die gemeinsam mit Kaiser Franz Josef die Region 1856 besuchte. Danach führt der Gletscherlehrweg zum Sandersee, dessen reißender Abfluss über eine Hängebrücke überquert wird. Der Sandersee ist mittlerweile durch den stetigen Eintrag von Sedimenten fast vollständig verlandet. Schließlich erreicht man die Abzweigung, an der ein Weg zur Gletscherzunge der Pasterze führt, ein interessanter kleiner Abstecher, der aber durch das Abschmelzen des Gletschers immer länger wird. Zunächst geht es Richtung Westen, steil über Fels, zum Teil mit Treppen hinunter zum Geröllfeld vor dem Gletscher. Dann sanfter ansteigend in selber Richtung über das Geröllfeld, zum Teil vorbei an kleinen Gletscherwasserseen. Am Schluß geht es dann ein kurzer Stück auf den Gletscher. Auf dem Gletscher auf jeden Fall auf dem Weg bleiben!Aufgrund des starken Gletscherschwunds der Pasterze wird dieser Wegabschnitt immer länger und kann auch von Jahr zu Jahr im Verlauf variieren. Und jetzt den selben Weg zurück zum Abzweig: zur Pasterze. Nun steigt man in Serpentinen und über Treppen zur Talstation der Gletscherbahn auf, die 1963 erbaut wurde. Der letzte Aufstieg zur Franz-Josefs Höhe ist steil und folgt einen Felsrücken parallel zur Gletscherbahn. Die Franz-Josefs Höhe ist nach einem Besuch des Kaiserpaares Franz Joseph I. und Elisabeth, Sisi, im Jahr 1856 benannt. Damals reichte die Pasterze noch knapp an die heutigen Parkplätze heran und reichte hinunter bis zum heutigen Margaritzenstausee.
ergänzende (Touren-)beschreibungen für diesen Abschnitt:


Wegbeschreibung öffnen
Glocknerhaus - Abzweig: zur Pasterze (3 h 47 min, 7.47 km, ↑ +507.7 m, ↓ -478.7 m)Wegekategorie:
Markierung: 741  | Haltestelle: Glocknerhaus Postbus 5108: Heiligenblut - Glocknerhaus - Franz-Josefs Höhe (detaillierte Informationen siehe Abschnitt: Verkehrsinformationen) (Fährt nur im Sommer: täglich vom 04.06. bis 18.09.2022
) Glocknerbus: Zell am See - Kaiser Franz-Josefs Höhe (detaillierte Informationen siehe Abschnitt: Verkehrsinformationen) (Der Glocknerbus fährt vom 25.5. – 30.9.2022 jeden Mittwoch und Freitag.
) |
Verkehrsverbindung suchenVom
Glocknerhaus Richtung Südwesten, später Westen über den etwas steilen Pfad zum
Margaritzenstausee absteigen. Der Pfad kürzt die die Serpentinen des Güterwegs ab. Dann über die beiden Staumauern des Stausee nach Süden gehen. Kurz nach dem Ende der zweiten Staumauer trittft man auf die
Abzweigung: Margaritzenstausee.
 | Nach 1.28 km, am Abzweig: Margaritzenstausee rechts abbiegen auf Weg Gletscherlehrpfad Pasterze (R.: S) |  |
 | Sehenswürdigkeit: Margaritzenstausee  Nach Norden über die Staumauer führt der Weg zum Glocknerhaus und der Großglockner Hochalpenstraße. Der Alpe Adria Trail/Gletscherlehrweg führt nach Süden um den Stausee herum und dann nach Westen zur Pasterze und der Franz-Josefs Höhe, nach Osten nach Heiligenblut. Der Weg 741 (Wiener Höhenweg) führt nach Süden zur Salmhütte. Homepage: Stausee Margaritze |
Von der
Abzweigung: Margaritzenstausee führt der
Gletscherlehrweg zunächst am Ufer des Stausees um dessen südlichen Teil. Dann geht es bergauf (Richtung Westen) über einen Geländerücken. Dabei passiert man südlich den
Elisabethfelsen. Weiter geht es dann bergab zum Ufer des
Sandersees. Hier überquert man den reißenden Abfluß über eine Hängebrücke. Danach dem nördlichen Ufer des Sandersees folgen und schließlich, Richtung Norden, hinauf zur
Abzweigung: zur Pasterze bzw. weiter zur
Franz-Josephs-Höhe aufsteigen.
 | Nach 3.49 km, am Abzweig: zur Pasterze links halten (R.: NW) | |
Abstecher zum Pasterze (1 h 21 min, 2.7 km, ↑ +183.6 m, ↓ -183.6 m)Wegekategorie: 
Zunächst geht es Richtung Westen, steil über Fels, zum Teil mit Treppen hinunter zum Geröllfeld vor dem Gletscher. Dann sanfter ansteigend in selber Richtung über das Geröllfeld, zum Teil vorbei an kleinen Gletscherwasserseen. Am Schluß geht es dann ein kurzer Stück auf den Gletscher. Auf dem Gletscher auf jeden Fall auf dem Weg bleiben!
Aufgrund des starken Gletscherschwunds der Pasterze wird dieser Wegabschnitt immer länger und kann auch von Jahr zu Jahr im Verlauf variieren.
Mobilfunk: 
 | Nach 1.35 km, am Pasterze umkehren | |
⚫⚫⚫ und dann den selben Weg zurück!
 | Nach 1.35 km, am Abzweig: zur Pasterze links halten auf Weg Gletscherlehrpfad Pasterze (R.: O) | |
Abzweig: zur Pasterze - Franz-Josefs Höhe (56 min, 0.82 km, ↑ +232.1 m, ↓ -24.1 m)Wegekategorie:
Markierung: 
Von der Abzweigung zunächst in Serpentinen Richtung Norden aufsteigen und dann nach Osten über Treppen zur
Talstation der Gletscherbahn gehen.
Mobilfunk: 
 | Nach 0.19 km, an der Talstation Großglockner Gletscherbahn rechts halten und auf Weg Gletscherlehrpfad Pasterze bleiben (R.: SO) | |
 | Haltestelle: Talstation Großglockner Gletscherbahn Grossglockner Gletscherbahn (detaillierte Informationen siehe Abschnitt: Verkehrsinformationen) |
Verkehrsverbindung suchenVon der
Talstation der Gletscherbahn zunächst unter dem Felsrücken Richtung Südosten queren und dann steil, in Serpentinen zur
Bergstation am Parkplatz der Franz-Josephs Höhe aufsteigen.
Wer sich den Aufstieg sparen möchte kann die Gletscherbahn nehmen.
Mobilfunk: 
Autor(en): Joachim Benz; Letzte Änderung: 2022-02-20 07:25:46
Wegbeschreibung bearbeitenKategorie/Schwierigkeitsgrad: 
Beste Zeit: | | JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez |
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Strecke: 8.29 km; kum. Auf-/Abstieg: ↑ +740 m, ↓ -503 m; Gehzeit: (nach DIN 33466)
4 [h] 42 [min];
Schäden, Probleme oder Fehlinformationen meldenGeographie & Ökologie:
1 Pasterze
Die Pasterze ist mit etwas mehr als 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Sie befindet sich am Fuße des Großglockners im obersten Talboden des Mölltales (Pasterzenboden), und ist das Quellgebiet der Möll. Seit 1856 hat ihre Fläche von damals über 30 km² um beinahe die Hälfte abgenommen. Wie bei der überwiegenden Zahl der österreichischen Gletscher ist seine Längenausdehnung seit mehreren Jahren rückläufig, in den letzten Jahren in der Größenordnung von fünfzig Metern pro Jahr. 2014/15 betrug der Rückgang 54,4 m.
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Der Name Pasterze bezeichnet ein Gebiet, das zur Viehweide geeignet ist. (Vergleiche dazu lateinisch pastor: der Hirte, englisch pasture: das Weideland, serbokroatich pašnjak: das Weideland.)
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Funde von Holz und Torf, die der Gletscher in den Jahren 2009 bis 2010 freigegeben hat, lassen darauf schließen, dass sich im Zeitraum 5000 bis 1500 v. Chr. Moorvegetation und Weideland im Gebiet der heutigen Pasterze befunden hat. Eine Analyse der Universität Innsbruck konnte Pollen von Gräsern sowie Enzian nachweisen. Koprophile Pilze (Dungpilze) belegen, dass Weideflächen für Viehzucht genutzt wurden. Ein Holzstück, das von der Universität Graz untersucht wurde, gehört zu einer Zirbe mit 200 Jahresringen, die dort vor 7000 Jahren (in der nacheiszeitlichen Wärmephase) wachsen konnte.
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zitiert aus: Pasterze (abgerufen am: 2018-03-05) 
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Title: Pasterze |
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Gletscher bzw. das Eis der Gletscher sind immer in Bewegung und ständigen Veränderungen unterworfen. Im
Nährbecken der Pasterze, dem
Pasterzenboden oberhalb des
Hufeisenbruchs, verwandelt sich Schnee in Eis, fließt als Gletscher talwärts und schmilzt dann an der Gletscherzunge, am
Gletschertor. Ist die Bilanz zwischen Zuwachs und Abschmelzvorgang längere Zeit negativ, schwinden die Gletscher, was wir seit einiger Zeit in unseren Alpen in wahrhaft dramatischem Ausmaße erleben müssen. Besonders ausgeprägt lässt sich dieses an der Pasterze beobachten.
Das Gestein, das die Gletscher mit sich führen und an den Seiten und an ihrer Zunge ablagern, nennt man
Moränen. An ihnen kann man die Entwicklungen der Gletscher gut erkennen. Mitte des 19. Jh. erlebten die Alpen eine Kälteperiode, die Gletscher vergrößerten sich, stießen weit in die Talregionen vor, wurden mächtiger und erlebten neue Höchststände. An der Pasterze wird anhand des Moränenwalls und vom Eis freigegebener Holzteile der Höchststand auf das Jahr 1852 datiert. Damals waren der
Margaritzenfelsen östlich und der
Elisabethfelsen westlich des heutigen
Margaritzenstausees vollständig vom Eis bedeckt.
1856 besuchten Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin Elisabeth die Glocknerregion. Die Kaiserin kam bis zum Elisabethfelsen, der damals wieder ein wenig aus dem Eis ragte, Kaiser Franz Josef bis zur der, nach ihm benannten Franz-Josefs-Höhe.
Während sich zu dieser Zeit der Gletscherrand direkt an der Franz-Josefs-Höhe befand, liegt er heute rund 200 m tiefer und erheblich weiter im Westen. Noch 1963, als die
Standseilbahn an der Franz-Josefs-Höhe erbaut wurde, lag deren Talstation am Gletscherrand.
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Großglockner, Pasterze, Kärnten - Austria HD Travel Channel
(Quelle: myVideoMedia)Dieses Video wird über YouTube abgespielt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.1.1 Die Gletscher im Wandel der Zeit Gletschermonitoring am Beispiel der Pasterze |  |