Hannoverhaus - Abzweig: Goslarer Weg/Ankogel (48 min, 1.41 km, ↑ +119 m, ↓ -97 m)Wegekategorie:
Markierung: 502 Abzweig: Goslarer Weg/Ankogel - Oberer Rand des Kleinelendkees (2 h 48 min, 2.84 km, ↑ +678.9 m, ↓ -94.9 m)Wegekategorie:
Markierung: 520 Vom
Abzweig: Ankogel am
Goslarer Weg führt der Weg in nordöstlicher Richtung durch Geröll bergauf. Weiter geht es auf der alten Seitenmoräne des Lassacher Kees (nördlich davon befinden sich noch Reste des Kees). Etwa auf Höhe 2890 m erreicht man den oberen Rand des Lassacher Kees, der dann in einem Bogen nach Norden mit mäßiger Steigung überquert wird. Schließlich erreicht man den Grat, der von der Radeckscharte in östliche Richtung über Platten und Geröll zum
kleinen Ankogel (3.090 m) führt.
Anmerkung:
Bei Eis und bei Schneelage ist bereits der Weg ab Höhe Radeggscharte bis zum kleinen Ankogel nur mit entsprechender Ausrüstung (Steigeisen, Pickel) anzuraten.
Mobilfunk: 
 | Nach 1.92 km, am Kleiner Ankogel links halten und auf Weg 520 bleiben (R.: ONO) | |
Vom
kleinen Ankogel in nordöstlicher Richtung über den ausgesetzten Südwestgrat zum Ankogel (3.250 m). Das letzte Stück zwischen kleinem und großem Ankogel erfordert ein erhöhtes Maß an
Trittsicherheit und Bergerfahrung sowie Schwindelfreiheit. Im Gipfelaufschwung zum Teil steiles Blockgelände mit losem Schutt und unmittelbar unterhalb des Gipfels kurze Kletterstellen (
I, kurze Stelle
II).
Achtung: Leider kommt es in diesem Wegabschnitt wiederholt zu tödlichen Abstürzen, insbesondere beim Abstieg.
Gelände: Schotter und Geröll, Blockgelände, Kletterstellen, exponierter Grat zusätzliche Wegkategorien: SAC: T4 Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 Kletterstelle: I+ (nach UIAA)
Ankogel - Südwestgrat: Ankogel - Südwestgrat [Kat: I+]
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Absturzgefahr an exponierten Graten oder Gipfeln
 | Nach 0.59 km, am Ankogel geradeaus weiter (R.: NO) | |
 | Gipfel: Ankogel (3252 m)  Der Ankogel ist mit einer Höhe von 3252 m der namensgebende Berg der Ankogelgruppe – nicht aber deren höchste Erhebung, das ist die Hochalmspitze (3360 m). Sein Gipfel war ursprünglich 3263 m hoch, ist aber bei einem Bergsturz in der Nacht vom 6. zum 7. Jänner 1932 abgebrochen. Der Ankogel wurde als erster Gletschergipfel überhaupt, und als einer der ersten Dreitausender, bereits 1762 vom Anlauftal aus erstbestiegen. Weitere Informationen: Ankogel (Wikipedia) |
Der etwa 350 m lange
Nordostgrat des Ankogel ist zum Teil sehr exponiert und enthält einigen Kletterstellen (I). Es gibt aber auch immer wieder mal einen Bohrhaken.
Die Schwierigkeit dieses Grates ergibt sich eher aus seiner Ausgesetztheit und weniger aus den Anforderungen der Kletterstellen. Deshalb ist hier Trittsicherheit und Schwindelfreihheit unbedingt erforderlich!
Gelände: Fels, Kletterstellen, exponierter Grat zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS+ Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 Kletterstelle: I+ (nach UIAA)
Ankogel - Nordostgrat: Ankogel - Nordostgrat [Kat: I+]
 | Nach 0.33 km, Oberer Rand des Kleinelendkees links halten (R.: NNO) | |
Oberer Rand des Kleinelendkees - Unterer Rand des Kleinelendkees (1 h 01 min, 2 km, ↑ +0.4 m, ↓ -379.4 m)Wegekategorie: 
Am
Ende des Nordostgrats betritt man das
Kleinelendkees. Der Abstieg über das Kleinelendkees ist eher unproblematisch, da er nicht sonderlich steil und der Gletscher relativ spaltenarm ist. Der Spurverlauf (in östlicher Richtung) zieht sich unweit unterhalb (östlich) des Felsrückens, der sich vom Ankogel herunterzieht. Bei einer Höhe von ca. 2.800 m erreicht man dann das
untere Ende des Gletschers und den Übergang in Blockgelände.
Auch wenn das Kleinelendkees eher unproblematisch ist, ist Gletscherausrüstung und in Seilschaft zu gehen angesagt.
Ausführliche Tourenbeschreibungen dieses Wegabschnitts sowie Fotos finden sich in:
Gelände: Gletscher zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS+ Mobilfunk: 
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Nach 2 km, Unterer Rand des Kleinelendkees geradeaus weiter auf Weg 538 (R.: ONO) | |
Unterer Rand des Kleinelendkees - Zwischenelendscharte (22 min, 0.59 km, ↑ +8.7 m, ↓ -124.7 m)Wegekategorie:
Markierung: 538 Vom unteren Rand des
Kleinelendkees Richtung Norden dem Steig folgen. Schließlich kommt man zwischen dem
Kees und dem
Oberen Schwarzhornsee zur
Zwischenelendscharte.
zusätzliche Wegkategorien: SAC: T4 Mobilfunk: 
 | Nach 0.59 km, am Abzweig: Zwischenelendscharte rechts abbiegen und auf Weg 538 bleiben (R.: OSO) |  |
 | Sehenswürdigkeit: Zwischenelendscharte Zwischenelendscharte ist der Übergang zwischen dem Klein- und dem Großelendtal. Hier bietet sich der Blick zur Hochalmspitze und hinunter zu den beiden Schwarzhornseen.
|
Zwischenelendscharte - Osnabrücker Hütte (2 h 20 min, 4.31 km, ↑ +87.4 m, ↓ -731.4 m)Wegekategorie:
Markierung: 538 Von der
Zwischenelendscharte führt der Weg anfangs recht anspruchsvoll über Geröll- und eventuell auch Schneefelder bergab. Am
Oberen Schwarzhornsee angelangt, biegt der Weg nach links und verläuft entlang einer Anhöhe in Richtung Osten. Nun beginnt der steile Abstieg zum
Unteren Schwarzhornsee, dessen Abfluss überquert wird. Dann geht es Richtung Südwesten bergab, bis man im
Fallboden auf den
Tauernhöhenweg trifft.
Gelände: Schotter und Geröll, Blockgelände, Fels, Moränen Mobilfunk: 
 | Nach 2.79 km, am Abzweig: Fallboden links abbiegen auf Weg 502 (R.: ONO) |  |
Am Ende des
Fallbodens geht es in südöstliche Richtung, in Serpentinen steil hinunter. Der Weg verläuft östlich des Wasserfalls des Fallbachs. Etwa auf der Höhe des Wasserfalls befindet sich eine exponierte Passage, die gut mit Stahlseilen gesichert ist. Nach dem steileren Abstieg führt der Weg dann, weiterhin östlich des Fallbach, mäßig absteigend zur
Osnabrücker Hütte. Kurz vor der Hütte quert der Weg den Fallbach.
Gelände: versicherte Passage(n) Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 versicherte Passage/Klettersteig: A (nach Hüsler und Schall)
Fallbach Wasserfall: kurze, etwas exponierte Passage mit Stahlseil versichert. [Kat: A]
Autor(en): Joachim Benz, Peter Angermann; Letzte Änderung: 2020-09-28 15:12:26
Wegbeschreibung bearbeiten Sicherheitshinweis: Absturzgefahr an exponierten Graten oder Gipfeln
 | Wege oder Pfade, die zu einer, zu zwei oder mehreren Seiten steil abfallen. Dazu zählen Steige, Grate oder exponierte Gipfel. Falls eine große Fallhöhe vorliegt, können Ausrutscher oder Stolperer (müssen nicht zwangsläufig) an ausgesetzten Stellen zu lebensgefährlichen Abstürzen führen. |
Wo Absturzgefahr herrscht, egal ob in Firn-, Eisflanken oder im Fels, sollte seillängenweise gesichert werden – es sei denn, man hat das Gelände seilfrei im Griff. Hier bietet die Zweierseilschaft deutliche Vorteile: Man kann überschlagend gehen, sich also im Vorstieg abwechseln; zum Handling am Stand hat man mehr Platz; und man kann die volle Seillänge nutzen, weil kein Dritter eingebunden werden muss.
weitere Informationen:Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Gletscherspalten bilden sich, wo die Fließgeschwindigkeit des Gletschers ungleichmäßig ist – an Kanten, Kuppen, Kurven, am Rand und an der Zunge. Wellige, steile Gletscherzonen bilden leichter Spalten als gleichmäßige Flachstücke.
Auf blanken Gletschern sieht man apere Spalten und kann ihnen ausweichen. Gefährlich sind die Spalten, die verschneit sind: Die Tragfähigkeit dieser Schneebrücken ändert sich mit der Schneedicke und der Temperatur. Wo man im Spätwinter mit Ski bedenkenlos über meterdicke Schneedecken fährt, kann im Spätsommer, vor allem an heißen Tagen und am Nachmittag, ein heikler Tanz drohen. Neuschnee, vor allem mit Wind verwehter, kann schwache Spaltenbrücken tückisch verdecken. Bei schlechter Sicht durch Dunkelheit, Nebel oder Schneefall ist es schwierig, Spalten rechtzeitig zu erkennen und ihnen auszuweichen; dann ist ein Seil sehr zu empfehlen, besonders wenn man den Gletscher nicht kennt.
Goldene Regeln für den Gletscher: Spaltenzonen durch Spurwahl umgehen, soweit möglich und sinnvoll. Wenn Spaltensturzgefahr nicht sicher ausgeschlossen werden kann: Seil ran! Seil zwischen den Seilschaftsmitgliedern immer straff halten. Spuranlage möglichst mit gleichmäßiger Neigung und ohne enge Serpentinen für gleichmäßigen Geh-Rhythmus. Müssen erkennbare Spalten überschritten werden: rechtwinklig überqueren, sondieren, Seil straff halten, evtl. Schlappseil für Sprung lassen. Wird es zu steil oder zu hart: Sichern! Da bei einem Spaltensturz maximal Kräfte vom doppelten bis dreifachen Körpergewicht auftreten, reicht ein Halbseil am Gletscher leicht; muss man im Felsgelände sichern, sollte es doppelt genommen werden.
Quelle: ALPIN 7/2005 |
weitere Informationen: