Hagener Hütte - Vorderer Geißlkopf (2 h 31 min, 2.97 km, ↑ +563.6 m, ↓ -116.6 m)Wegekategorie:
Markierung: 135 Von der Hagener Hütte über den fast ebenen
Schrein , dann etwas steiler, Richtung Westen zum
Westerfrölkekogel. In die Scharte dann ins
Höllkar. Am Felsen mit einer Gedenktafel vorbei einige Meter weiter abwärts.Im Frühjahr wenn genug Schnee liegt braucht man die Felswand nicht umgehen , sondern kann direkt auf den Grat gehen. Ohne Schwierigkeiten weiter bis zu den
Türmen, von denen einer 2013 abgestürzt ist. Jetzt teilweise etwas ausgesetzt bis kurz vor dem Gipfel. Eine steile rutschige Felswand (
Schlüsselstelle) erschwert das Weiterkommen. Danach sind es nur wenige Meter am Grat bis zum Gipfelkreuz.
Die Schlüsselstelle kann man umgehen, indem man vor der Wand rechts vorbei eben in die Scharte zur Hinteren Geissel geht. Von der Scharte sind es dann noch ca. 100 m am Grat zum Gipfel.
Der Weg 135 durchquert die
Mallnitzer Mulde, eine eingefaltete Schieferhülle, von Nordosten nach Südwesten. Diese Schiefer Gesteine sind wesentlich stärker erodierbar, als die
Metavulkanite und
Orthogneise, die nördlich und südlich davon vorherrschen. (siehe Karte: Geologie)
Mobilfunk: siehe Kartenoverlay: A1 Netzabdeckung
 | Info: Schlüsselstelle  Eine steile rutschige Felswand erschwert hier den Auf- bzw. Abstieg.
|
 | Nach 2.97 km, am Vorderer Geißlkopf Der Weg wendet sich nach rechts (R.: W) | |
Vorderer Geißlkopf - Abzweig: Feldseescharte (46 min, 0.88 km, ↑ +47.2 m, ↓ -249.2 m)Wegekategorie: 
Vom
Gipfel: Vorderer Geißlkopf ca.150m in die Scharte Richtung
Hinterer Geißlkopf absteigen (Richtung Westen). Dort steht eine Tafel als Wegweiser. Dann ziemlich steil über größtenteils loses Geröll Richtung Feldseescharte weiter absteigen (Richtung Süden).
Achtung: Steinschlagauslösung vermeiden!
Weiter unten wird der Weg dann sichtbar und flacher. Meist den Kamm entlang bis zum Abzweig: Feldseescharte. Von dort sind es weniger als 200m zum Weißgerber Biwak (Richtung Südwesten).
Mobilfunk: 
 | Nach 0.88 km, am Abzweig: Feldseescharte rechts halten auf Weg 102 (R.: WSW) |  |
Abzweig: Feldseescharte - Duisburger Hütte (2 h 16 min, 5.74 km, ↑ +193.8 m, ↓ -312.8 m)Wegekategorie:
Markierung: 102 Vom
Abzweig: Feldseescharte nach Südwesten weiter dem Weg 102 folgen. Nach weniger als 200 m erreicht man das
Dr.-Rudolf-Weißgerber-Biwak.
Mobilfunk: 
 | Nach 0.17 km, am Dr.-Rudolf-Weißgerber-Biwak rechts halten und auf Weg 102 bleiben (R.: NW) | |
Von der
Feldseescharte mit dem Dr. Rudolf Weißgerber Biwak führt der Weg in Richtung Nordwesten. Zunächst ein steiler Abstieg über splittriges, loses Geröll zu einem kleinen, namenlosen See, der links umgangen wird. Im weiteren Verlauf betritt man ein großes, auch im Spätsommer noch vorhandenes Schneefeld.
 | Nach 0.49 km, am Abzweig: THW/Feldsee geradeaus weiter und auf Weg 102 bleiben (R.: NNO) |  |
Von der
Feldseescharte mit dem Dr. Rudolf Weißgerber Biwak führt der Weg in Richtung Nordwesten. Zunächst ein steiler Abstieg über splittriges, loses Geröll zu einem kleinen, namenlosen See, der links umgangen wird. Im weiteren Verlauf betritt man ein großes, auch im Spätsommer noch vorhandenes Schneefeld. Hier gilt es nach Überquerung den markierten Steig jenseits wieder zu finden. Weiter geht es über grobes Blockwerk, einige tiefe Schmelzwasserrinnen querend immer Richtung Duisburger Hütte. Eine der Rinnen erfordert wegen ihrer Steilheit besondere Vorsicht. Über eine kurze Felsrippe hilft ein Drahtseil hinweg. Schließlich gelangt man zur
Duisburger Hütte.
Im September 2020 ereignete sich am Grat im Bereich westlich der Schlapperebenspitze ein massiver Felssturz (siehe auch Foto). Inzwischen ist der Wegabschnitt aber wieder freigegeben.
Es werden folgende Verhaltensmaßnahmen empfohlen:
- vor dem Betreten des Gefahrenbereiches einen Überblick verschaffen,
- zügiges Durchschreiten des Gefährdungsgebietes,
- keine Pausen einlegen,
- Tragen eines Steinschlaghelmes bietet einen gewissen Schutz vor einzelnen Steinen.
- Bei den Wirten der beteiligten Hütten die aktuelle Situation erfragen.
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Steinschlag/Blockschlag
Autor(en): Hermann Unterrainer, Joachim Benz, Ernst Riegel; Letzte Änderung: 2021-08-03 18:40:10
Wegbeschreibung bearbeiten Sicherheitshinweis: Steinschlag/Blockschlag
 | Richtiges Verhalten in Steinschlag gefährdeten Bereichen:
Steinschlag gefährdete Zonen sind steile Rinnen oder unter Felswänden. Wo schon viele heruntergefallene Steine liegen, sollte man vorsichtig sein! Aktuelle Steinschlaggefahr erkennt man auch durch helle (weiße) Spuren an den Felsen.
- Nicht unnötig lange unterhalb von steilen Felswänden aufhalten, insbesondere von solchen, vor denen frisch abgebrochenes Gesteinsmaterial liegt und/oder Baumstämme mit Steinschlagspuren zu sehen sind.
- Rasch und ohne selber Steine loszutreten durch Steinschlag gefährdetes Gebiet gehen. Keinesfalls in diesem Bereichen eine Rast machen.
- Niemals als Gruppe derartige Bereiche passieren, immer einzeln nacheinander.
- Konzentrieren Sie sich auf das Sehen UND das Hören! Steinschlag hört man oft schon von weitem. Wenn man ihn sieht, wird’s meist schon gefährlich.
- Bei Steinschlag, rasch hinter einem Baum oder unter einem Felsvorsprung in Deckung gehen. Kopf mit Helm oder notfalls mit dem Rucksack schützen.
- Wird Steinschlag bemerkt, ruft man schnell und laut "Stein", und nicht "Achtung" oder "Vorsicht".
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Die Ursachen für Steinschlag liegen in langfristiger Materialentfestigung und Verwitterung an den Trennflächen. Gefördert wird
die Ablösung u.a. durch Frosteinwirkung, Temperaturausdehnung und Wurzelsprengung.
Die Gefahr von Steinschlag steigt besonders nach Regenfällen, Frostwechsel und starken Temperaturschwankungen, z.B. zwischen Tag und Nacht.
Durch die Klimaerwärmung und das damit verbundene Abschmelzen von Permafrost nimmt Steinschlag in den betroffenen Zonen enorm zu.
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