Osnabrücker Hütte - Zwischenelendscharte (3 h 12 min, 4.31 km, ↑ +731.4 m, ↓ -87.4 m)Wegekategorie:
Markierung: 502 Von der
Osnabrücker Hütte geht es zunächst im offenen Gelände, nordöstlich des Fallbachs, mäßig ansteigend in Richtung des Wasserfalls des Fallbachs. Dann steiler, in Serpentinen auf die Stufe, von der der Wasserfall herab stürzt. Etwa auf der Höhe des Wasserfalls befindet sich eine exponierte Passage, die gut mit Stahlseilen gesichert ist. Ist die Stufe erreicht kommt man in den
Fallboden, ein kleiner Kessel, den der Fallbach durchzieht, mit zahlreichen kleinen Wiesenflächen und Hochmooren.
Gelände: versicherte Passage(n) Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 versicherte Passage/Klettersteig: A (nach Hüsler und Schall)
Fallbach Wasserfall: kurze, etwas exponierte Passage mit Stahlseil versichert. [Kat: A]
 | Nach 1.52 km, am Abzweig: Fallboden rechts abbiegen auf Weg 538 (R.: NW) |  |
Von der
Abzweigung: Fallboden den Weg 538 Richtung Nordosten (ins
Kleinelendtal/Zwischenelendscharte) nehmen. Diesem auf einem Rücken bergauf folgen, bis man den
Unteren Schwarzhornsee erreicht. Am Ende des Sees den Abfluss queren und dann entlang einer Anhöhe in Richtung Westen zum
Oberen Schwarzhornsee. Etwas anspruchsvoll geht es oberhalb des Sees über Geröll- und eventuell Schneefelder hinauf zur
Zwischenelendscharte.
Gelände: Schotter und Geröll, Blockgelände, Fels, Moränen Mobilfunk: 
 | Nach 2.79 km, am Abzweig: Zwischenelendscharte links abbiegen und auf Weg 538 bleiben (R.: SW) |  |
 | Sehenswürdigkeit: Zwischenelendscharte Zwischenelendscharte ist der Übergang zwischen dem Klein- und dem Großelendtal. Hier bietet sich der Blick zur Hochalmspitze und hinunter zu den beiden Schwarzhornseen.
|
Zwischenelendscharte - Unterer Rand des Kleinelendkees (31 min, 0.59 km, ↑ +124.7 m, ↓ -8.7 m)Wegekategorie:
Markierung: 538 Von der
Zwischenelendscharte führt der Steig zwischen dem Kleinelendkees und dem Oberen Schwarzhornsee nach Süden. Der Weg führt über Block- und Felsgelände zum
Einstieg auf das Kleinelendkees.
zusätzliche Wegkategorien: SAC: T4 Mobilfunk: 
 | Nach 0.59 km, Unterer Rand des Kleinelendkees geradeaus weiter (R.: WSW) | |
Unterer Rand des Kleinelendkees - Oberer Rand des Kleinelendkees (1 h 30 min, 2 km, ↑ +379.4 m, ↓ -0.4 m)Wegekategorie: 
Die Überschreitung des
Kleinelendkees ist eher unproblematisch, da der Aufstieg nicht sonderlich steil und der Gletscher relativ spaltenarm ist. Der Spurverlauf (in westlicher Richtung) zieht sich unweit unterhalb (östlich) des Felsrückens, der sich vom
Ankogel herunterzieht. Auf ca. 3170 Metern Höhe erreichten man dann den
Einstieg zum Nordostgrat auf den Ankogel.
Auch wenn das Kleinelendkees eher unproblematisch ist, ist Gletscherausrüstung und in Seilschaft zu gehen angesagt.
Ausführliche Tourenbeschreibungen dieses Wegabschnitts sowie Fotos finden sich in:
Gelände: Gletscher zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS+ Mobilfunk: 
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Nach 2 km, Oberer Rand des Kleinelendkees rechts halten (R.: WSW) | |
Oberer Rand des Kleinelendkees - Abzweig: Goslarer Weg/Ankogel (2 h 02 min, 2.84 km, ↑ +94.9 m, ↓ -678.9 m)Wegekategorie: 
Der etwa 350 m lange
Nordostgrat des Ankogel ist zum Teil sehr exponiert und enthält einigen Kletterstellen (I). Es gibt aber auch immer wieder mal einen Bohrhaken.
Die Schwierigkeit dieses Grates ergibt sich eher aus seiner Ausgesetztheit und weniger aus den Anforderungen der Kletterstellen. Deshalb ist hier Trittsicherheit und Schwindelfreihheit unbedingt erforderlich!
Gelände: Fels, Kletterstellen, exponierter Grat zusätzliche Wegkategorien: HTS: WS+ Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 Kletterstelle: I+ (nach UIAA)
Ankogel - Nordostgrat: Ankogel - Nordostgrat [Kat: I+]
 | Nach 0.33 km, am Ankogel geradeaus weiter auf Weg 520 (R.: SSW) | |
 | Gipfel: Ankogel (3252 m)  Der Ankogel ist mit einer Höhe von 3252 m der namensgebende Berg der Ankogelgruppe – nicht aber deren höchste Erhebung, das ist die Hochalmspitze (3360 m). Sein Gipfel war ursprünglich 3263 m hoch, ist aber bei einem Bergsturz in der Nacht vom 6. zum 7. Jänner 1932 abgebrochen. Der Ankogel wurde als erster Gletschergipfel überhaupt, und als einer der ersten Dreitausender, bereits 1762 vom Anlauftal aus erstbestiegen. Weitere Informationen: Ankogel (Wikipedia) |
Der erste Abschnitt (ausgesetzter Südwestgrat) des Abstiegs vom
Ankogel erfordert ein erhöhtes Maß an
Trittsicherheit und Bergerfahrung sowie Schwindelfreiheit. Im Gipfelaufschwung zum Teil steiles Blockgelände mit losem Schutt und unmittelbar unterhalb des Gipfels kurze Kletterstellen (
I, kurze Stelle
II). Dann weiter in südwestlicher Richtung bergab zum
kleinen Ankogel.Achtung: Leider kommt es in diesem Wegabschnitt wiederholt zu tödlichen Abstürzen, insbesondere beim Abstieg.
Gelände: Schotter und Geröll, Blockgelände, Kletterstellen, exponierter Grat zusätzliche Wegkategorien: SAC: T4 Mobilfunk: 
In diesem Wegabschnitt befindet sich:
- 1 Kletterstelle: I+ (nach UIAA)
Ankogel - Südwestgrat: Ankogel - Südwestgrat [Kat: I+]
Beachten sie bitte in diesem Wegabschnitt folgenden Sicherheitshinweis: Absturzgefahr an exponierten Graten oder Gipfeln
 | Nach 0.59 km, am Kleiner Ankogel rechts halten und auf Weg 520 bleiben (R.: W) | |
Vom
kleinen Ankogel führt der Abstieg zunächst über Platten und Geröll (nach Westen), bei normalen Verhältnissen ohne Schwierigkeiten. Im weiteren Verlauf folgt dann in südlicher Richtung eine ca. 200 m lange Querung des
Lassacher Kess (Restgletscher - Querung mit mäßigem Gefälle, etwa 15 Grad). Der weitere Abstieg, in südwestlicher Richtung, führt dann zum
Goslarer Weg (Abschnitt des Tauernhöhenweges).
Mobilfunk: 
 | Nach 1.92 km, am Abzweig: Goslarer Weg/Ankogel geradeaus weiter auf Weg 502 (R.: W) |  |
Abzweig: Goslarer Weg/Ankogel - Hannoverhaus (46 min, 1.41 km, ↑ +97 m, ↓ -119 m)Wegekategorie:
Markierung: 502 Von der Kehre der Skipiste, dieser bergab folgend erreicht man das Hannoverhaus.
Gelände: Skipiste Mobilfunk: 
 | Haltestelle: Ankogelbahn: Bergstation Ankogel Seilbahn (detaillierte Informationen siehe Abschnitt: Verkehrsinformationen) (Sommersaison: 25.06.2022 – 25.09.2022
täglich 8:30 – 12:00 | 13:00 – 16:30 Uhr
Letzte Talfahrt: 16:20
zusätzlich an folgenden Wochenende:
04.06.-06.06. / 11.06.-12.06. / 16.06.-19.06. / 01.10.-02.10. / 08.10.-09.10. / 15.10.-16.10. / 22.10.-23.10. / 29.10.-30.10.) |
Verkehrsverbindung suchenAutor(en): Joachim Benz, Peter Angermann; Letzte Änderung: 2020-09-28 15:12:26
Wegbeschreibung bearbeiten Sicherheitshinweis: Gletscherspalten
 | Gletscherspalten bilden sich, wo die Fließgeschwindigkeit des Gletschers ungleichmäßig ist – an Kanten, Kuppen, Kurven, am Rand und an der Zunge. Wellige, steile Gletscherzonen bilden leichter Spalten als gleichmäßige Flachstücke.
Auf blanken Gletschern sieht man apere Spalten und kann ihnen ausweichen. Gefährlich sind die Spalten, die verschneit sind: Die Tragfähigkeit dieser Schneebrücken ändert sich mit der Schneedicke und der Temperatur. Wo man im Spätwinter mit Ski bedenkenlos über meterdicke Schneedecken fährt, kann im Spätsommer, vor allem an heißen Tagen und am Nachmittag, ein heikler Tanz drohen. Neuschnee, vor allem mit Wind verwehter, kann schwache Spaltenbrücken tückisch verdecken. Bei schlechter Sicht durch Dunkelheit, Nebel oder Schneefall ist es schwierig, Spalten rechtzeitig zu erkennen und ihnen auszuweichen; dann ist ein Seil sehr zu empfehlen, besonders wenn man den Gletscher nicht kennt.
Goldene Regeln für den Gletscher: Spaltenzonen durch Spurwahl umgehen, soweit möglich und sinnvoll. Wenn Spaltensturzgefahr nicht sicher ausgeschlossen werden kann: Seil ran! Seil zwischen den Seilschaftsmitgliedern immer straff halten. Spuranlage möglichst mit gleichmäßiger Neigung und ohne enge Serpentinen für gleichmäßigen Geh-Rhythmus. Müssen erkennbare Spalten überschritten werden: rechtwinklig überqueren, sondieren, Seil straff halten, evtl. Schlappseil für Sprung lassen. Wird es zu steil oder zu hart: Sichern! Da bei einem Spaltensturz maximal Kräfte vom doppelten bis dreifachen Körpergewicht auftreten, reicht ein Halbseil am Gletscher leicht; muss man im Felsgelände sichern, sollte es doppelt genommen werden.
Quelle: ALPIN 7/2005 |
weitere Informationen:Sicherheitshinweis: Absturzgefahr an exponierten Graten oder Gipfeln
 | Wege oder Pfade, die zu einer, zu zwei oder mehreren Seiten steil abfallen. Dazu zählen Steige, Grate oder exponierte Gipfel. Falls eine große Fallhöhe vorliegt, können Ausrutscher oder Stolperer (müssen nicht zwangsläufig) an ausgesetzten Stellen zu lebensgefährlichen Abstürzen führen. |
Wo Absturzgefahr herrscht, egal ob in Firn-, Eisflanken oder im Fels, sollte seillängenweise gesichert werden – es sei denn, man hat das Gelände seilfrei im Griff. Hier bietet die Zweierseilschaft deutliche Vorteile: Man kann überschlagend gehen, sich also im Vorstieg abwechseln; zum Handling am Stand hat man mehr Platz; und man kann die volle Seillänge nutzen, weil kein Dritter eingebunden werden muss.
weitere Informationen: